Aus der Flut von Informationen im Internet die richtige Kaufentscheidung abzuleiten ist für den Verbraucher oft schwierig, kann er doch oft nicht beurteilen, welche Informationen sachlich zutreffend sind. Wichtige Orientierung geben dabei Siegel, die neben dem Nutzen für den Kunden zugleich eine gewisse Fälschungssicherheit für die angebotenen Produkte bieten.

Was genau will der Endkunde im Laden

Das Thema Fälschungssicherheit ist für uns als Kartonagenhersteller nicht ganz so aktuell, deshalb kann man dies meist außen vor lassen, weil zum Großteil standardisierte Produkte von der Industrie angefragt werden. Viel spannender erscheint für uns die Frage: wie können wir uns von den Konkurrenten am Markt absetzen? Da gibt es zum einen die bewährten Formeln wie Servicequalität, zügige Bearbeitung von Aufträgen und schnelle Behebung von Reklamationen. Im Prinzip ein sehr nahes Zusammenarbeiten mit dem Kunden, um jegliches bzgl. des Produktes zu teilen. Doch manchmal kann es auch für uns als B2B- Hersteller wichtig sein, zu wissen, was der Kunde vor Ort im Laden haben will.

 

Bedeutung des Internets für die Kundenbeziehung

Mit der zunehmenden Wikiisierung und den Folgen des Internets kann man Meinungen über gewisse Produkte im Internet sehr zügig einholen. So ist für uns meist das Internet bei neuen Produkten die Plattform, um neue Produkte direkt dem Verbraucher zu präsentieren und bewerten zu lassen, was heute in sozialen Netzwerken mit dem „I like“ Buttonsehr einfach zu handhaben ist. Diese Eindrücke gilt es dann in der Produktentwicklung umzusetzen und die gewonnenen Impressionen in das Produkt einfließen zu lassen, um das möglichst passende Produkt für den Kunden, der es an den Endverbraucher im Laden verkauft, herzustellen.

 

Siegel sind Orientierungspunkte für den Verbraucher

Festzustellen ist auch, dass wir uns momentan in einem Dschungel von Zertifikaten befinden. Der Grundsatz eines Siegels ist, dass der Verbraucher sich daran orientieren kann. Gerade in der Lebensmittelindustrie gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Siegeln, an denen der Verbraucher gerade diese beschriebene Orientierung nicht mehr vorfinden kann, weil es einfach zu viele sind, um ihnen wirklich Glaubwürdigkeit zu schenken. Wir als Industrie sollten deshalb zusehen,dass wir weiterhin mit Siegeln arbeiten, jedoch möglichst mit Einheitlichen, um aus der Verunsicherung der Verbraucher wieder eine Sicherheit zu schaffen, die uns allen weiterhelfen würde. Nimmt man an dieser Stelle andere Industriezweige wie die Elektronikindustrie als Beispiel, so gab es auch dort große Kämpfe, wie das Ringen von Blu-ray und HD-DVD Formaten. Letztlich hat sich das Format durchgesetzt, bei dem die größten Firmen dahinter standen.

 

TÜV Nord und Stiftung Warentest als vertrauenstiftende Institutionen

Schaut man sich aktuelle statistische Erhebungen der Firma „Infratest“ an,schneiden der „TÜV Nord“ und die „Stiftung Warentest“ beim Kundenvertrauen am besten ab. Woher rührt das? Beide sind für den Verbraucher greifbar. Während jeder schon mindestens einmal in seinem Leben seinen PKW von einem TÜV-Prüfer hat checken lassen, so hat auch jeder die Möglichkeit durch die Printausgabe der Stiftung Warentest ein Teil des Tests zu werden und diesen genau nachzuvollziehen, weshalb diese Organisationen bei den Verbrauchern auch solch ein Vertrauen genießen. So stellt sich nur noch die Frage, wie man die Fälschungssicherheit gewährleisten kann. Erst kürzlich war ich im Namen unseres Unternehmens auf einem Seminar des TÜV Nord und habe dort die Veranstaltung zu dem Zertifikat „Made in Germany“ besucht. Dort wurden nicht nur Vorträge zu diesem Thema gehalten, sondern auch der Nutzen eines solchen Zertifikates kontrovers diskutiert, um möglichst alle Meinungsbilder einzufangen.

 

Zertifizierung als Voraussetzung für das Gütesiegel „Made in Germany“

Wichtig ist, dass der TÜV Nord diese Prüfung nach ähnlichen Kriterien wie andere Audits durchführt. Doch selbst dieses Zertifikat bietet keinem Unternehmer eine 100% Fälschungssicherheit, aber es versichert auf jeden Fall nach außen, dass dieses zertfizierte Unternehmen berechtigt ist, mit dem Label „Made in Germany“herzustellen. Die genaue Definition, was dafür notwendig ist, kann in Artikel 24 Zollkodex nachgelesen werden. Ob mit oder ohne Zertifikat ist wichtig, dass das Label „Made in Germany“ sich im Laufe der Jahre von einem Schandsiegel im 19.Jahrhundert zu einem absoluten Gütesiegel verwandelt hat, weshalb auch in Zukunft weiterhin darauf zu achten sein wird, dieses Siegel zu schützen und die Qualitätsanforderungen daran immer noch genauso hoch zu halten, wie in früheren Zeiten. 

 

Attraktion von Nachwuchskräften durch Zertifikate

Die Synergien eines Zertfikates können aber auch bedeuten, dass man als Unternehmen sich für Fachpersonal interessant macht, denen das Unternehmen bislang nicht ins Auge gesprungen ist, weil es darstellt, dass das Unternehmen auch weiterhin in Deutschland herstellen möchte. Das heißt, neben der Fälschungssicherheit hat man auch eine gewisse Außenwirkung für Nachwuchskräfte erzeugt, die in Deutschland bekanntlich rar gesät sind.
Für uns als Kartonagenhersteller ist wichtig, einen Mittelweg aus den obengenannten Punkten zu finden, um uns auf dem Markt vernünftig positionieren zukönnen und weiterhin Marktanteile hinzu zu gewinnen. In unserer Branche spielt die Fälschungssicherheit jedoch nicht so eine große Rolle, wie zum Beispiel in der Textilindustrie, weil unsere Kunden ihre Produkte auftragsbezogen gefertigt bekommen und diese Aufträge dann teils schichtweise in geringen Zeitabständen abfragen, was bei einer Transportzeit von mindestens 4 Wochen aus Fernost gar nicht möglich wäre. Diese Flexibilisierung ist nur mit einem Standort hier vor Ort zu gewährleisten, weshalb wir als Hubert von Carnap GmbH & Co. KG auch froh sind, in dem beschaulichen Windecker Ländchen weiter produzieren zu können.

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